SPD-Fraktion fordert Umstellung auf digitale Sitzungsunterlagen und Einrichtung eines zentralen Fördermittelmanagements

 

Die Mitglieder der SPD-Fraktion melden sich gleich mit zwei Initiativen nach der sitzungsfreien Zeit zurück.

Die Verwaltung soll nach den Vorstellungen der SPD-Fraktion die vollständige Umstellung auf eine digitale Gremienarbeit vorbereiten. Der Versand gedruckter Sitzungsunterlagen für die Stadtvertretung und die zahlreichen Ausschüsse ist nicht mehr zeitgemäß und soll künftig möglichst vermieden werden. „Ein Umstieg bringt viele Vorteile mit sich“, beschreibt Fraktionsvorsitzender Jürgen Weingärtner: So sind etwa Sitzungsunterlagen frühzeitiger verfügbar, Kosten für Druck, Kopien und Versand können eingespart und ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. Um die richtige Entscheidung treffen zu können, müssen vorher allerdings alle notwendigen organisatorischen, rechtlichen und technischen Maßnahmen insbesondere unter Kostengesichtspunkten und möglichen Einsparpotentialen genau unter die Lupe genommen werden. Daher soll zur Umsetzung dieses Prozesses eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus der Verwaltung und den Fraktionen die Detailfragen klären. Die SPD-Fraktion wird das Thema in der kommenden Sitzung des Haupt- und Sozialausschusses am 26.9.2018 vorantreiben, damit die sinnlosen Papierberge hoffentlich bald der Vergangenheit angehören!

Die SPD-Fraktion hat sich in ihrer gestrigen Fraktionssitzung zudem für die Einrichtung einer zentralen Stelle für das Fördermittelmanagement ausgesprochen. Hierfür sollen bereits bestehende Personalkapazitäten effizient gebündelt werden. Dazu erklärt Gerrit Kronenberg, bürgerliches Mitglied der SPD-Fraktion: „Durch die Einrichtung einer zentralen Stelle für das Fördermittelmanagement erhöhen sich die Chancen für eine erfolgreiche Fördermittelakquise auf allen Ebenen (Land, Bund, EU etc.). Negative Beispiele aus anderen Städten des Kreises machen deutlich, dass Bargteheide einen zentralen Ansprechpartner innerhalb der Verwaltung braucht: Undurchschaubare Förderlandschaften, komplizierte Förderregularien und unterschiedliche Fristabläufe. Wie soll der einzelne Mitarbeiter in der Fachabteilung da den Überblick behalten?“ Die SPD-Fraktion wird in der kommenden Sitzung des Finanz- und Wirtschaftsausschusses am 6.9.2018 einen entsprechenden Antrag zur Abstimmung stellen. „Kein Euro darf an Bargteheide vorbeigehen, keine Fördermöglichkeit ungenutzt bleiben“, betont Gerrit Kronenberg abschließend.